Leitwertmessgerät Vergleich

HerstellerRixowHM Digital MP PowerHanna Greisinger
ModellTDS TesterAqua ProTDS TesterLeitwert-messgerät Dist 3GLF 100
Messbereich0 ... 9990 ppm
0 ... 9990 µS / cm
0 ... 9999 µS / cm0 ... 9990 ppm0 ... 1999 µS/cm0 ... 2000 µS/cm
Messgenauigkeit± 2%± 2%± 2%± 2%± 0,5%
BatterieCR2032CR2032k.A. CR20329V Block
Gewicht100g41g41g78g499g
Bewertungen
PreisDerzeit nicht verfügbar28,70 €10,99 €62,05 €176,95 €
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Dieser Produkt Vergleich ist nicht zu verwechseln mit einem Leitwertmessgerät Test, bei dem die Leitwertmessgeräte auf bestimmte Eigenschaften getestet werden. Bei Allen Links der Vergleichstabelle handelt es sich um Partnerlinks zu Amazon.

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Inhaltsverzeichnis
1. Das Leitwertmessgerät
2. Was versteht man unter dem Begriff Leitwert?
3. Aufbau und Funktionsprinzip eines Leitwertmessgerätes
4. Worauf sollte man bei der Messung des Leitwertes achten?
– 4.1 Video: Thema Leitfähigkeit
5. Worauf sollte man beim Kauf eines Leitwertmessgerätes achten?
– 5.1 Führende Hersteller

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1. Das Leitwertmessgerät

Leitwertmessgerät TestWas misst ein Leitwertmessgerät, und wo findet es verwendung? Das Leitwertmessgerät misst, grob gesagt, die elektrische Leitfähigkeit (den elektrischen Leitwert) eines beliebigen Materials. Damit wird die Fähigkeit etwa von Lösungen, Metallen, oder Gasen gemessen, elektrischen Strom zu leiten. In Labors ist das Leitwertmessgerät praktisch unverzichtbar und kommt regelmäßig zum Einsatz. Etwa bei der Überprüfung der Qualität unseres Trinkwassers. Das ist wichtig, um beispielsweise herauszufinden, ob sich zu viel Salz im Grundwasser befindet. Bei der Gewinnung von Trinkwasser muss das Wasser natürlich entsalzen werden. Ob die dabei eingesetzten Entsalzungsanlagen funktionieren, wird mit Leitwertmessgeräten regelmäßig überprüft. Auch in der Landwirtschaft sind sie unentbehrlich, da mit ihnen die Bodenbeschaffenheit gemessen werden kann.

Das sind nur einige Einsatzgebiete der vielseitigen Messgeräte. Von Laien wird das Leitwertmessgerät vor allem zur Analyse des Wassers eingesetzt, zum Beispiel in der Aquaristik und für Zimmerpflanzen und Gärtnerei. Viele Fische brauchen eine speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichtete Wasserzusammensetzung. Um diese zu gewährleisten und um festzustellen, ob die eingesetzten Filter fehlerfrei funktionieren, muss das Aquariumwasser regelmäßig untersucht werden. Auch viele Pflanzen reagieren auf das falsche Wasser sehr empfindlich. Das gilt gerade für die exotischen Pflanzen, wie etwa Orchideen, die sich auch bei uns großer Beliebtheit erfreuen.

Viele Menschen haben Freude daran, ihre Kosmetik selber herzustellen. Auch sie profitieren von den Messgeräten, denn natürlich ist bei der Kosmetikherstellung die richtige Wasserbeschaffenheit ebenfalls enorm wichtig. Man gebraucht die Geräte auch, um die Wasserqualität in Schwimmbecken zu bestimmen. Viele Menschen wissen heute, wie wichtig eine gesunde Ernährung ist. Aber auch das Wissen darüber, wie unverzichtbar hochwertiges Trinkwasser für die Gesundheit ist, setzt sich stets weiter durch. Immer mehr Privathaushalte legen sich deshalb ein Leitwertmessgerät zu, um sich davon zu überzeugen, dass bei ihnen zuhause das Leitungswasser und das Trinkwasser von guter Qualität sind. Auch wer eine Wasseraufbereitungsanlage besitzt, braucht ein Leitwertmessgerät, um regelmäßig überprüfen zu können, ob die Anlage noch einwandfrei arbeitet.

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2. Was versteht man unter dem Begriff Leitwert?

Leitfähigkeit messenMit dem Begriff Leitwert ist die elektrische Leitfähigkeit gemeint. Die Leitfähigkeit im Wasser wird vor allem durch die darin gelösten Ione, allen voran Salze, aber auch die darin enthaltenen Mineralien bestimmt. Meerwasser hat einen ziemlich hohen Salzgehalt und ist deshalb sehr leitfähig. Im Gegensatz dazu steht destilliertes Wasser. Diesem wurden die Salze und Mineralien entzogen, und deshalb besitzt es keine oder nur eine sehr geringe Leitfähigkeit. Diese unterschiedliche Leitfähigkeit ist die Grundlage der Messung der elektrischen Leitfähigkeit durch ein Leitwertmessgerät. Der zwischen den beiden Sensoren (Polen) des Gerätes fließende Strom wird gemessen, und so kann der Salzgehalt des untersuchten Wassers bestimmt werden. Vereinfacht dargestellt: Ist er hoch, dann fließt mehr Strom, ist er niedrig, fließt weniger Strom. Allerdings gibt es einen weiteren wichtigen Faktor, der bei der Messung niemals unberücksichtigt bleiben darf, und das ist die Temperatur. Höhere Temperaturen erhöhen nämlich die Leitfähigkeit des Wassers, während niedrige Temperaturen sie hemmen. Die Leitfähigkeit besitzt eine besondere Maßeinheit. Dabei wird zwischen dem Süßwasser und dem Meerwasser unterschieden. Die Maßeinheit für Süßwasser wird in Mikro-Siemens pro Zentimeter gemessen (µS/cm) und Meerwasser in Milli-Siemens pro Zentimeter (mS/cm). Um einheitliche Messergebnisse zu erlangen, wird bei einer Temperatur von 25 °Celsius gemessen (manchmal allerdings auch bei 20 °C). Bei abweichenden Temperaturen muss das Ergebnis entsprechend umgerechnet werden.

Bei der Messung gilt: Die Leitfähigkeit Mikro-Siemens pro Zentimeter drückt sich durch den reziproken Wert des elektrischen Widerstandes (S=1/Ohm) aus. Das heißt, ist der Leitwert hoch, dann ist der ohmsche Widerstand niedrig. Dabei wird der Widerstand immer in Ohm gemessen und der Leitwert in Siemens. Die Bezeichnung Siemens der Maßeinheit des elektrischen Leitwertes geht übrigens auf Werner von Siemens zurück. Georg Simon Ohm ist der Namensgeber des Ohm, und nach ihm wurde auch das Ohmsche Gesetzt benannt das besagt, dass der elektrische Strom, der durch ein Objekt fließt, seine Stärke proportional zur Spannung verändert.

3. Aufbau und Funktionsprinzip eines Leitwertmessgerätes

Leitwertmessgeräte in Stiftform sind besonders praktisch. Die Bandbreite reicht von günstigen Geräten für einfache Messungen bis hin zu hochpreisigen Geräten für komplexere Anwendungen. Je nach Modell ist das Leitwertmessgerät batteriebetrieben oder vom Netzstrom gespeist. Vorne am Gerät sitzen die Sensoren. Um die Elektronik im Inneren des Gerätes zu schützen, ist es wichtig, nur diese Sensoren in das Wasser zu halten, denn nicht alle Modelle sind auch wasserdicht. Bei manchen Modellen existiert ein Temperaturausgleich für die Messung. Andere sind vom Werk aus vorkalibriert. Die Sensoren des Leitwertmessgerät messen die Leitfähigkeit des Wassers. Der Wert wird auf einem Display dargestellt. Je nach Gerät wird der Wert in ppm (TDS Wert – das heißt Stoffe, die im Wasser gelöst sind) und µs/cm und mit °Celsius oder °Fahrenheit dargestellt. Die Sensoren werden mit einer Schutzkappe gesichert, die vor dem Gebrauch abgenommen werden muss. Eine Probe des Wassers wird in einen Behälter gegeben, und danach tauchen Sie die Sensoren in das Wasser. Sobald der Wert angegeben wird, drücken Sie die Hold Taste. Danach können Sie den Wert auf dem Display ablesen. Aus dem Leitwert lässt sich auch die ungefähre Wasserhärte errechnen.

4. Worauf sollte man bei der Messung des Leitwertes achten?

Wenn das Gerät noch nicht vorkalibriert wurde, dann müssen Sie die Kalibrierung selbst vornehmen. Das ist wichtig, damit Ihr Leitwertmessgerät später auch präzise Daten anzeigen kann. Viele Geräte lassen sich durch einen Kalibrierschraubenzieher ganz bequem einstellen. Das Einstellen gelingt recht einfach mit einer entsprechenden Kalibrierlösung, die im Handel zu erwerben ist. So eine Lösung kann auch selbst hergestellt werden, doch das erfordert eine gewisse Erfahrung. Für ein sicheres Messergebnis ist die Kalibrierlösung die bessere Wahl. Ebenfalls ist bei der Kalibrierung wie später bei der Messung die richtige Temperatur wichtig. Bei der Kalibrierung beträgt sie in der Regel 25 °Celsius. Verfügt Ihr Gerät nicht über einen Temperaturausgleich, dann müssen Sie dies später bei der Errechnung und Auswertung Ihrer Werte mit berücksichtigen. Sind das Wasser oder die Elektroden verschmutzt, kann auch das die Genauigkeit der Messergebnisse beeinflussen. Manche Geräte sind wasserfest, doch um hier ganz sicher zu gehen, sollten Sie darauf achten, dass Sie nur die Sensoren von Ihrem Leitwertmessgerät in die Flüssigkeit halten.

Für ein genaues Ergebnis ist auch eine regelmässige Reinigung der Sensoren wichtig. Diese sollte jedoch sehr behutsam erfolgen, um die empfindlichen Sensoren nicht zu beschädigen. Bewahren Sie Ihr Leitwertmessgerät gut geschützt auf und setzen Sie es weder einer zu hohen Luftfeuchtigkeit noch zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen aus, um die Technik des Gerätes nicht zu beschädigen. Mit dem Leitwertmessgerät können Sie vor allem den Härtegrad und den Salzgehalt Ihres Wassers bestimmen. Ist der Leitwert sehr hoch, heißt das, dass der Salzgehalt Ihres Wassers ebenfalls hoch ist. Wenn Sie beispielsweise eine Entsalzungsanlage für Ihr Aquarium benutzen, dann bedeutet ein hoher Wert, dass die Anlage nicht mehr ordnungsgemäss funktioniert.

4.1 Video: Thema Leitfähigkeit

5. Worauf sollte man beim Kauf eines Leitwertmessgerätes achten?

Bevor Sie sich für ein bestimmtes Leitwertmessgerät entscheiden, sollten Sie sich fragen, was Sie von Ihrem speziellen Modell erwarten. Das hängt natürlich nicht zuletzt von dem geplanten Einsatz ab und davon, wieviel Sie für das Gerät investieren möchten. Ein solides Einsteigergerät, mit dem sich Messungen vornehmen lassen, die annehmbar genau sind, reicht vielen Nutzern bereits aus. Wer aber auf sehr genaue Messergebnisse angewiesen ist oder Wert legt, sollte sich ein hochwertigeres Gerät zulegen. Das ist besonders wichtig, wenn Sie es zum Beispiel mit sehr empfindlichen Fischarten oder Pflanzen zu tun haben, wo schon kleinste Abweichungen schlimme Folgen haben können. Auch jene, die Wasserwiederaufbereitungsanlage ihres Hauses auf ihre Funktionsfähigkeit prüfen wollen, sollten hier nicht am falschen Ende sparen. Manche Kunden legen sehr viel Wert darauf, ihr Gerät selber zu kalibrieren. In diesem Fall ist es wichtig darauf zu achten, dass das Leitwertmessgerät sich bequem kalibrieren lässt. Wer sich lästige Rechnerei sparen möchte, sollte zu einem Modell greifen, das über einen Temperaturausgleich verfügt. Die meisten Geräte geben die Werte in Mikro-Siemens, oder den TDS Wert in ppm an. Dabei sollte das Display groß genug und beleuchtet sein, damit die Zahlen auch gut zu erkennen sind.




Meistens wird das Leitwertmessgerät durch Knopfzellen oder Batterien betrieben. Um auf der sicheren Seite zu sein, ist ein wasserdichtes Modell nützlich, aber nicht unbedingt erforderlich. Auf eine gute und solide Verarbeitung sollten Sie allerdings achten, denn so haben Sie auf jeden Fall länger etwas von Ihrem Leitwertmessgerät. Eine überschaubare und leichte Bedienbarkeit, rasche Messzeiten und eine gut lesbare Anleitung sollten ebenfalls zu einem guten Gerät gehören. Viele Anbieter liefern dazu einen Aufbewahrungsbeutel mit, in dem Sie das Gerät bequem verwahren können.

5.1 Führende Hersteller

Hanna    –    HM Digital    –    Greisinger

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